Beziehungsdefinitionen und unbewusste Verträge in Familien

Martin R. Textor

 

Die Art und Weise, wie zwei Personen ihr Verhältnis zueinander bestimmen, zeigt sich in den zwischen ihnen ablaufenden Interaktionen. Einerseits verweist nahezu jede Botschaft und jede Reaktion auf die jeweilige Beziehungsdefinition: So lässt sich z.B. auf höchst unterschiedliche Beziehungen zwischen zwei Personen schließen, je nachdem, ob man sie das Wort "DNS" verwenden hört oder ob man sie beim Austausch eines Kusses beobachtet. Andererseits enthält jede Botschaft neben der Inhaltsebene noch einen Befehlsaspekt, durch den die Beziehung definiert werden soll bzw. wird: Mit nahezu jeder Aussage wird versucht, den Empfänger irgendwie zu beeinflussen. Zugleich zeigt der Befehlsaspekt, wie der Inhalt der Botschaft aufgenommen werden soll, welche Haltung man der anderen Person gegenüber einnimmt und wie man gesehen werden will. Er ist in der Regel unbewusst und äußert sich auch in Gestik und Mimik. Dienen ganze Botschaften dem Zweck, zu ermitteln, ob der Empfänger eine Beziehungsdefinition akzeptiert, so spricht man von "Manövern". In jedem Fall muss der Empfänger Stellung nehmen - er kann nicht nicht kommunizieren. So mag er die angebotene Definition akzeptieren oder zurückweisen, modifizieren oder ignorieren. Gewöhnlich wird im Verlauf der Zeit eine bestimmte Beziehungsdefinition von beiden Personen angenommen und kaum noch verändert. Sie wird dann durch eingeschliffene Interaktionsmuster aufrechterhalten.

Die Beziehungsdefinitionen schlagen sich in Familienregeln nieder, die normalerweise unbewusst, implizit und verdeckt sind. Das System gemeinsamer Regeln erleichtert das Zusammenleben und bestimmt den Umgang der Mitglieder miteinander, mit anderen Menschen und mit der materiellen Umwelt. Es schränkt die Handlungsmöglichkeiten ein und setzt fest, wie weit eine Person von vorgeschriebenen bzw. erlaubten Verhaltensweisen abweichen darf, ohne mit negativen Konsequenzen rechnen zu müssen. So bestimmen Regeln z.B. die Hierarchie, Aufgabenverteilung, Haushaltsführung, Kindererziehung und Entscheidungsfindung in der Familie. Sie legen fest, mit wem man über welche Wahrnehmungen und Gefühle sprechen kann, wie Probleme und Konflikte gelöst werden, welche Bedürfnisse geäußert und welche Aspekte der Realität (z.B. Sexualität) nicht angesprochen werden dürfen.

Als Bestandteil von Beziehungsdefinitionen lässt sich der Quidproquo bezeichnen: Jede Partei muss etwas für das bekommen, was sie selbst gibt. Es handelt sich beim Quidproquo also um eine mehr oder minder flexibel gehandhabte Abmachung, die den Austausch von Leistungen regelt sowie deren Wert und Gegenwert (Lohn) festlegt. Die Qualität dieses Vertrages kann an dem Grad der Befriedigung gemessen werden, den die Parteien in den von der Beziehung umfassten Lebensbereichen (Arbeit, Freizeit, Freundschaft, Partnerschaft usw.) erreichen. Bei langwährenden Beziehungen ist das Quidproquo in der Regel klarer abgegrenzt, umfassender und stabiler. Zumeist nehmen Individuen die Erwartungen ihrer Partner nicht bewusst wahr (mögen sogar von falschen Annahmen ausgehen oder eine Übereinstimmung voraussetzen, wo keine ist) und merken auch nicht, dass sie selbst mit einer Gegenleistung für ihr Verhalten rechnen. Das liegt teilweise daran, dass jeder Vertrag drei Ebenen umfasst:

  1. Nur ein kleiner Teil der Abmachungen ist bewusst und wurde in Gesprächen bzw. Verhandlungen verbalisiert.
  2. Andere Erwartungen und Vereinbarungen sind bewusst, werden aber nicht ausgesprochen, da sie Angst, Schamgefühle oder andere unerwünschte Reaktionen hervorrufen könnten.
  3. Viele Abmachungen und Erwartungen sind vorbewusst bzw. unbewusst. Sie können unrealistisch sein oder im Widerspruch zu Vereinbarungen auf den anderen beiden Ebenen stehen. Manchmal dienen sie dem Schutz des Partners: So mag beispielsweise eine Frau Frigidität vortäuschen, um ihren impotenten Mann zu schützen.

Hier spielt also Intrapsychisches wie Bedürfnisse, Wünsche, Erwartungen und Emotionen eine große Rolle. Auch führen wir unbewusst Buch über das, was wir gegeben haben, und über das, was wir zurückbekommen haben - also über die eigenen "Verdienste" und über die "Schulden" des anderen (aber natürlich auch über die eigenen Schulden). Die Konzepte "Vertrag" bzw. "Quidproquo" verbinden somit die intrapsychische mit der interpersonalen Ebene.

Beziehungsdefinitionen in funktionierenden Familien

Hier bestimmen die Mitglieder gemeinsam die Natur ihrer Beziehungen, wobei die Bedürfnisse, Wünsche, Fähigkeiten und Stärken der einzelnen Individuen berücksichtigt werden. So legen sie z.B. fest, wer eine Beziehung bzw. wer welche Bereiche in ihr kontrolliert. Diese Entscheidungen werden mehr an der Realität als an Machtverhältnissen ausgerichtet und führen nicht zu einer starren Hierarchie mit ausgeprägten Rangunterschieden. Die Verteilung von Rechten, Pflichten und Ressourcen ruft keine Gefühle der Benachteiligung hervor, sondern wird von allen Familienmitgliedern akzeptiert. Die Beziehungsdefinitionen werden flexibel gehandhabt und können verändert werden. Sie erlauben die Lösung von Problemen und Konflikten, fördern den Zusammenhalt der Familie und ermöglichen die Weiterentwicklung der einzelnen Mitglieder. Natürlich laufen die gerade skizzierten Prozesse weitgehend auf der unbewussten Ebene ab.

Die Beziehungsdefinitionen äußern sich in klaren, beständigen und vernünftigen Regeln, die mit Zustimmung aller (erwachsenen) Mitglieder gesetzt und konsequent befolgt werden. Jedoch sind auch Ausnahmen möglich, werden die Regeln an neue Gegebenheiten angepasst. Wenn ein Familienmitglied von der Bandbreite erlaubter Verhaltensweisen abweicht, so wird ihm die Gelegenheit geboten, sich zu verteidigen und auf situative Zwänge hinzuweisen. Falls ein Mitglied (z.B. ein Kind) wegen eines Regelverstoßes bestraft werden muss, so geschieht das wegen seines Verhaltens - als Person wird es nicht bewertet.

Beziehungsdefinitionen in "Problemfamilien"

Die Definition von Beziehungen wird vielfach dadurch erschwert, dass Wünsche und Erwartungen nicht verbalisiert oder nur indirekt geäußert werden. Häufig entstehen aber auch Probleme, wenn zu große Erwartungen an die Beziehung oder zu hohe Forderungen an die andere Partei gestellt werden. Dann kann es zu unvermeidbaren Enttäuschungen kommen, wenn sich das andere Familienmitglied überfordert fühlt und sich verweigert. Oft ist es auch generell nicht bereit zu geben (z.B. weil es das Gefühl hat, es hätte nichts zu geben oder müsse jetzt erst einmal empfangen, da die anderen in seiner Schuld ständen). Es kann zu Auseinandersetzungen und zur Ausübung von Druck und Gegendruck kommen, bis ein Kompromiss geschlossen wird oder beide Parteien die Aussichtslosigkeit ihrer Veränderungsbestrebungen erkennen. Dann sind die Familienmitglieder meist zornig, verbittert und frustriert, ziehen sich zurück oder fühlen sich vernachlässigt und ungeliebt. In vielen Fällen gibt auch eine Partei nach, z.B. weil sie nach Anerkennung und Zuneigung hungert oder Angst hat, verlassen zu werden. Dann besteht die Gefahr, dass sie ausgebeutet wird.

Fünf Typen von "Problemfamilien"

Anhand der vorherrschenden Art der Beziehungsdefinition kann man fünf Typen von "Problemfamilien" unterscheiden:

(1) Bei einem Typus sind viele Beziehungen unzureichend oder unvollständig definiert. Während dies bei den Übergangskrisen im Verlauf des Familienzyklus "normal" ist - z.B. nach der Geburt des ersten Kindes dauert es einige Zeit, bis die Beziehungen zwischen den Partnern (nun auch Eltern) und zwischen jedem Elternteil und dem Säugling definiert sind -, ist dies bei manchen "Problemfamilien" eher ein Dauerzustand: Es gibt keine explizite oder implizite Übereinstimmung hinsichtlich der Frage, wer die jeweilige Beziehung oder Bereiche in ihr kontrolliert. Es finden fortwährend Definitionsversuche statt, bei denen es zumeist um die Berechtigung zur Ausübung einzelner Handlungen geht. Vielfach wird auch jedem Versuch einer Beziehungsdefinition aus dem Weg gegangen, indem z.B. Interaktionen nicht vollendet, Entscheidungen nicht gefällt oder Handlungen nicht verantwortet werden. Somit ist nicht verwunderlich, dass es im ersten Fall viele Konflikte (Machtkämpfe) gibt, die entweder offen ausgetragen oder verneint bzw. verdrängt werden. Im anderen Fall sind hingegen die Parteien übereingekommen, niemals zu diskutieren, wer die Beziehung oder Bereiche in ihr kontrolliert. Sie sind kühl und distanziert, vermeiden Konflikte, geben und fordern nur wenig. Meist zeigen sie ihre Unzufriedenheit nicht.

(2) In anderen "Problemfamilien" sind ganze Lebensbereiche bei der Definition von Beziehungen ausgeklammert worden. Dies gilt insbesondere für die Ehebeziehung, in der dann z.B. Sexualität, Sozialleben und gemeinsame Freizeitaktivitäten von geringer Bedeutung sind. Häufig sehen sich die Erwachsenen nur noch als Eltern, aber nicht mehr als Partner. Dabei kann es zum Wettbewerb um die Zuneigung der Kinder kommen. Vielfach geht auch ein Elternteil intensive Beziehungen mit den Kindern ein, während sich der andere (oft freiwillig) zurückzieht. Dabei handelt es sich meist um den Vater, der dann zum Außenseiter wird und sich auf die "Ernährerrolle" beschränkt.

(3) In einer weiteren Gruppe von "Problemfamilien" sind alle Mitglieder isoliert, haben sie sich zurückgezogen und voneinander distanziert. Sie gehen bloß oberflächliche und gefühlsarme Beziehungen ein, zeigen kaum Interesse füreinander und verbringen viel Zeit mit (nicht gemeinsamen) Freunden und Bekannten außerhalb der Familie. Die Familienmitglieder folgen zumeist stereotypen Interaktionsmustern, sind bei Gesprächen emotional unbeteiligt und leben fast nur noch aus Gewohnheit zusammen. Oft fühlen sie sich einsam, verlassen und frustriert. Zu derartigen Beziehungsdefinitionen kommt es, wenn die Ehepartner z.B. in ihren Ursprungsfamilien wenig zwischenmenschliche Nähe erfahren haben und Gefühle nicht zeigen durften. So verschleiern sie weiterhin ihre Emotionen und gehen davon aus, dass das Äußern von Zuneigung, Liebe und Vertrauen nur als Schwäche ausgelegt und missbraucht würde. In anderen Fällen sind die Partner nicht bereit, die vor der Heirat erlebte Freiheit aufzugeben und eine enge Beziehung einzugehen. Zudem haben sie oft Angst vor starken Gefühlen und halten deshalb Distanz. Vielfach ist auch ihr Gefühlsleben unterentwickelt (z.B. bei Narzissten).

(4) Das genaue Gegenteil sind Familien mit undifferenzierten Beziehungen. Hier sind die Grenzen zwischen den einzelnen Mitgliedern nur schwach ausgeprägt. Sie verbringen viel Zeit miteinander, ergreifen voneinander Besitz und verschmelzen miteinander. So fühlen und handeln sie wie eine Person, weisen ähnliche oder gleiche Verhaltensmerkmale, Gedanken und Phantasien auf, sprechen füreinander und drücken Emotionen der anderen aus. Die Familienmitglieder reagieren schnell und automatisch aufeinander, erlauben einander keine Privatsphäre und kennen keinen Unterschied zwischen individuellen und gemeinsamen Wünschen, Interessen und Problemen. Sie kapseln sich in der Regel von ihrer Umwelt ab, können jedoch auch zu einzelnen Verwandten oder Außenstehenden ähnlich enge Beziehungen eingehen.

In undifferenzierten Familien gibt es symbiotische Ehebeziehungen, wobei zwei Formen beschrieben werden: (a) Die Stärke des einen Partners beruht auf der Schwäche des anderen; beide sind voneinander abhängig. Beispielsweise wird eine schwache, psychisch kranke, infantile oder abhängige Person von ihrem Partner umsorgt, der oft die Pflegerrolle schon in der Ursprungsfamilie gelernt hat und auf diese Weise "Reife" und Selbstachtung gewinnt. (b) Beide Partner leben nur noch füreinander, geben ihre Individualität auf und kennen keine Ich-Grenzen mehr, d.h., das Selbst des einen verschmilzt mit dem Selbst des anderen. Hierbei handelt es sich zumeist um regressive Beziehungen. Symbiosen entstehen in der Regel aufgrund von Abhängigkeitsbedürfnissen, Trennungsängsten und Gefühlen der Unvollständigkeit. Oft fürchten sich die Partner vor der Welt und suchen nach Sicherheit und Geborgenheit in der Zweisamkeit.

(5) Bei einer weiteren Gruppe von "Problemfamilien" gibt es einen fortwährenden Wechsel zwischen Phasen der Verwicklung auf der einen und Phasen des stillen Rückzugs oder der zornigen Distanziertheit auf der anderen Seite - der Umschwung wird oft durch intensive Konflikte hervorgerufen. In konfliktreichen Phasen gehen häufig einige Familienmitglieder symbiotische Beziehungen mit Außenstehenden (Verwandten, Nachbarn, Freunden) ein. Hingegen bleiben sie in Phasen des stillen Rückzugs fest miteinander verbunden und voneinander abhängig. Sie entwickeln sich nicht weiter in Richtung auf Individuation, Autonomie und Selbständigkeit, scheuen den offenen Kampf und verheimlichen Gefühle der Feindseligkeit und Unzufriedenheit.

Weitere relevante Probleme

Problematische Beziehungsdefinitionen entstehen häufig auch aufgrund von Projektionen. Dabei werden intrapsychische Konflikte, Triebimpulse, Wünsche oder Gefühle externalisiert und unbewusst auf eine andere Person verlagert. Das "Opfer" dieses Projektionsprozesses hat nun folgende drei Reaktionsmöglichkeiten: Es kann (1) sich verweigern und seine wirklichen Eigenschaften herausstellen, es kann (2) "verhandeln" und einen "Kompromiss" anzielen oder es kann (3) die projizierten Teilaspekte annehmen und ausagieren. Im letztgenannten Fall kommt es zu einer "projektiven Identifikation", nimmt das Individuum Teile der Realität entsprechend dieser Projektionen wahr und verändert sein Verhalten, bis es den Erwartungen der projizierenden Personen entspricht. Beispielsweise mag ein Elternteil seine sexuellen Bedürfnisse oder aggressiven Impulse als etwas "Böses" abspalten und sie auf ein Kind projizieren, das diese ausagiert und dann für sein "böses" Verhalten gezüchtigt wird. Der Elternteil befriedigt also seine Bedürfnisse durch das Kind hindurch.

Häufig werden Beziehungen auch um ein Symptom herum geschaffen, wobei dieses die Lebensweise der betroffenen Familienmitglieder bestimmt. So mag z.B. der Alkoholmissbrauch eines Mannes im Mittelpunkt der Ehebeziehung stehen und eine so große Rolle in der Psyche seiner Frau spielen, dass sie nach dem Ableben ihres Partners entweder einen anderen Alkoholkranken heiratet oder selbst zu trinken anfängt. Ferner sind Symptome bei der Definition von Beziehungen von Bedeutung, da sie als Manöver eingesetzt werden können. Mit ihrer Hilfe (aber auch durch Hilflosigkeit, Passivität usw.) kann ein Familienmitglied Schuldgefühle, Angst oder Mitleid erzeugen, die Angehörigen zu einem bestimmten Verhalten (Rücksichtnahme, Pflege, Herabsetzen von Erwartungen usw.) zwingen oder ein gewünschtes Ausmaß an Intimität bzw. Abgrenzung erreichen. So gewinnt es durch die Symptome eine Machtposition und kann auf diese Weise die anderen Familienmitglieder manipulieren. Dementsprechend sind Symptome häufig nur im Kontext interpersonaler Beziehungen zu verstehen.

In "Problemfamilien" gibt es meist starre Regeln, die inflexibel gehandhabt und nicht an neue Gegebenheiten angepasst werden. In vielen Fällen bestimmen die Familienregeln genau, wie ein Individuum wahrnehmen, denken, fühlen, kommunizieren und handeln soll. Bei der Kindererziehung wirken sich vor allem rigide, zu strenge, fehlende oder widersprüchliche Regeln negativ aus. Problematisch ist auch, wenn das Einhalten von Regeln nicht überwacht wird und Regelverstöße zumeist ohne Konsequenzen bleiben.

Probleme entstehen in "Problemfamilien" auch aufgrund von Verträgen, die im Verlauf des Familienzyklus unverändert bleiben, also nicht an neue Situationen, Aufgaben und Herausforderungen angepasst werden. Zudem sind sie vielfach mehrdeutig oder werden verletzt, da sie z.B. auf unterschiedlichen Erwartungen beruhen, die nicht abgeklärt und aufeinander abgestimmt wurden. In anderen Fällen sind die Erwartungen unrealistisch oder widersprüchlich. Außerdem bleiben manche Wünsche unerfüllt, weil sie in dem anderen Familienmitglied Angst erzeugen oder weil dieses einen Lustgewinn verspürt, wenn es den Vertragspartner frustriert. Häufig ist es aber auch unfähig (z.B. aufgrund mangelnder Fertigkeiten), die offen oder verdeckt geäußerten Bedürfnisse zu befriedigen. Problematisch ist es ferner, wenn Familienmitglieder den Regeln des Profitdenkens folgen und versuchen, soviel Gewinn wie möglich aus den Verträgen zu ziehen. Dann fühlen sich die anderen bald ausgenutzt und trachten danach, erstere (z.B. durch das Entwickeln von Symptomen oder das Hervorrufen von Konflikten) zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu zwingen.

Bei den skizzierten Beziehungsdefinitionen und Verträgen ist das Familienleben in der Regel unbefriedigend, mag es bei den Familienmitgliedern zur Entwicklung von psychischen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten kommen. Deshalb ist es hier wichtig, in solchen Fällen um professionelle Hilfe nachzusuchen, z.B. bei frei praktizierenden Psycholog/innen, Ehe- und Familienberatungsstellen oder Erziehungsberatungsstellen.